Januar/Februar 2017/2018
Für die Azubis des jeweils ersten Lehrjahres ging es 2017 und 2018 in die Europäische Akademie in Otzenhausen. Dort trafen wir auf eine französische Studentenklasse aus Lyon, mit der wir zusammen verschiedene Themen erarbeitet haben. Das Ziel war Sprachbarrieren zu überwinden und in binationalen Gruppen Themen wie „Europa“ und „Kulturen“ zu besprechen. Im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise und den Attentaten in Frankreich waren die Gespräche sehr emotional. Gerade durch die reflektierenden Gespräche und Aufgaben zum Thema der Flüchtlingskrise, lernte man sich von Vorurteilen zu distanzieren und Verständnis für Betroffenen aufzubringen. Da fast ausschließlich in Deutsch geredet wurde, gab es Dolmetscher, welche den französischen Studenten das Gesagte via Kopfhörer übersetzen. So konnten wir ihnen auch Fragen stellen, die durch die Dolmetscher übersetzt wurden. Teilweise wurden Themen auch ohne Dolmetscher erarbeitet und man hat sich mit Händen und Füßen verständigt. Welches anfangs als eher schwierig eingeschätzt wurde, funktionierte mit der Zeit doch recht gut. Uns wurden von der Akademie mehrere Möglichkeiten zur Verfügung gestellt, nach den Seminaren Zeit miteinander zu verbringen und uns kennen zulernen. Neben einer Bar, einer kleinen Kegelbahn und einem Billardtisch hat insbesondere der sogenannte Jugendraum die beste Möglichkeit geboten, sich gegenseitig kennen zulernen. Ausgestattet mit einer guten Musikanlage, Kicker, Tischtennisplatten und diversen Sitzgelegenheiten bot er viele Möglichkeiten um sich abends nach den Seminaren zu beschäftigen. Ein besonderes Highlight war der Tag, an dem wir gemeinsam mit den französischen Studenten nach Strasburg gefahren sind. Unter dem Motto „Europa in der Praxis“ wurden wir durch den Europarat, mitsamt dessen Entstehung und Geschichte sowie Mitgliedern und Aufgaben geführt. Danach fuhren wir in die Innenstadt wo wir mehrere Stunden freie Zeit zur Verfügung hatten.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Seminarwoche in der europäischen Akademie uns nicht nur das Thema Europa mit all seinen Facetten näher gebracht hat, sondern wir darüber hinaus europäische Integration selber erfahren konnten, indem wir die französischen Studenten näher kennen lernten und mit ihnen zusammengearbeitet haben. Überdies sind wir Berufsschüler und wir Auszubildenden der „Brangs + Heinrich GmbH“ näher zusammengewachsen. Somit handelt es sich bei der Seminarwoche um eine wichtige Erfahrung, die sich nicht nur gut auf dem Lebenslauf macht, sondern auch uns alle, Deutsche wie Franzosen, näher zusammengeschweißt und Wege der Zusammenarbeit eröffnet hat.
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